Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

freuen Sie sich in dieser Ausgabe wieder auf zahlreiche Informationen rund um Ihr gesundes Leben und Tipps für eine gesunde Sommerzeit.

Das wird ein heißer Herbst, vielleicht nicht mit Blick auf das Klima, sondern auf die Gesundheitspolitik. Denn das Jahr 2024 zeigt einmal mehr welche finanziellen Auswirkungen eine seit Jahren falsche Gesundheitspolitik hat. Im laufenden Jahr haben bereits 25 Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Erstmalig muss sogar eine Krankenkasse einen Zusatzbeitrag von 3,28 % verlangen. Eigentlich unvorstellbar aber leider schreckliche Realität. Und die Ausgaben werden weiter steigen und damit die Zusatzbeiträge.

Frau Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV Spitzenverbands in Berlin erklärte am 30. August 2024: „Heute hat der Bundesgesundheitsminister in einem Interview angekündigt, dass er den drastischen Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung tatenlos zusehen wird. Statt eines Maßnahmenplans, wie die Versorgung der rund 75 Millionen gesetzlich Versicherten endlich wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden kann, kündigt er anscheinend gleichmütig immer weiter steigende Zusatzbeiträge an.

Aufgrund der ausgabentreibenden Gesetzgebung der letzten zehn Jahre werden die Zusatzbeitragssätze Anfang des kommenden Jahres um mindestens 0,6 Beitragssatzpunkte steigen müssen. Und da sind die vom Minister angekündigten Zusatzkosten für eine Krankenhausreform noch nicht mit eingerechnet. Immerhin 90 % der Bevölkerung wird über die gesetzliche Krankenversicherung versichert und versorgt. Wer will, dass dies auch in Zukunft verlässlich funktioniert, darf die ökonomischen Notwendigkeiten und die finanziellen Möglichkeiten von Versicherten und deren Arbeitgebern nicht völlig aus dem Blick verlieren.“

Dieser Aussage stimme ich uneingeschränkt zu. Anstatt immer weiter in die Taschen der Versicherten und Arbeitgeber zu greifen, brauchen wir die Rückkehr zu einer einnahmeorientierten Ausgabenpolitik. Zudem erwarten wir die Umsetzung des Koalitionsvertrages hinsichtlich der Beseitigung unberechtigter Lasten. Dazu gehören die Refinanzierung der Beiträge für Bürgergeldempfangende und ein abgesenkter Mehrwertsteuersatz für Arzneimittel. Wir halten Sie über unsere Internetseite,
die Social-Media-Kanäle und unser Magazin weiterhin auf dem Laufenden.

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe. Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen und kostenlose Angebote, nutzen Sie unsere Tipps zur Gesunderhaltung und Informationen rund um das Gesundheitswesen.

Ihr Vorstand der BKK Herkules
Stephan Huhn

Veröffentlicht: 12.09.2024 - Aktualisiert: 16.01.2025